und Mikrofonverstärkern alles an, was
sich
der
Herr
Aufnahmetechniker
wünschen kann. Für uns ist da aber
jede Menge interessanter Stoff dabei,
schon vor ein paar Jahren hatte ich mit
dem m903 einen DAC/Vorverstärker
auf dem Tisch, der zur damaligen Zeit
technisch ganz weit vorn war, gerade
wenn man sich das direkte HiFi-Um-
feld ansah. Deswegen freue ich mich,
nach Jahren der Abstinenz mal wieder
ein schniekes Grace-Produkt vorstellen
zu dürfen.
Der noch sehr neue m920 unterschei-
det sich auf den ersten Blick gar nicht
mal zu sehr vom bisherigen M onito-
ring-Flaggschiff der Firma aus Colo-
rado, dem erwähnten m903. Das Ge-
häuse ist bis auf ein paar kosmetische
Optimierungen nahezu identisch, auch
am Funktionsumfang hat sich zumin-
dest auf den ersten Blick nicht viel ge-
tan. Die verbaute Technik wird’s rich-
ten, keine Angst.
Erst einmal versteht sich der m920
als
Kopfhörerverstärker mit Vorstu-
fenfunktion und integriertem
D /A -
Wandler.
Dementsprechend
findet
man
hier
S/PDIF-, TosLink-
und
AES/EBU-Eingänge sowie eine USB-
Schnittstelle, die (aus Platzgründen?)
als
Mini-USB
ausgeführt
wurde.
Trotzdem sollte man die kleine Buchse
nicht unterschätzen, denn Grace hat
die USB-Anbindungen modernen An-
forderungen angepasst und unterstützt
jetzt problemlos PCM -Daten bis 384
kHz in 32, außerdem kann auch na-
tives DSD (DSD64 und 128) über-
tragen werden. Die Einrichtung der
Treiber unter Windows geht schnell,
Linux- und Macintosh-Benutzer müs-
sen sich wie immer nicht um so etwas
kümmern. Ungewöhnlich, aber beacht-
lich: Per DoP (DSD over PCM ) ist es
sogar möglich, dem AES/EBU- oder
S/PDIF-Eingang zumindest DSD64
zuzuführen.
M ir
fällt
zwar
spon-
tan kaum etwas ein, wie man das mit
Hom e-HiFi-M itteln
hinbekommen
soll, doch nenne ich es mal der Voll-
ständigkeit halber.
Ein „rich tig e s“ N etzteil
v e rso rg t den G race-W an d ler,
d er W a n d le r ist kom plett m it
fe in ste r Technik ausgefüllt
Gehörtes:
- Carl Cleves &
Parissa Bouas
H alos 'Round The Moon
(DSD64)
- Albert King &
Stevie Ray Vaughan
In Se ssio n
(DSD64)
- Trondheim Solistene
Souvenir P a rt II
(DSD64)
- Al Di Meola
W o rld Sinfonia
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit)
Weiter geht’s mit dem, was es von
vorne zu sehen gibt. Hier haben wir
zunächst mal zwei Drehknöpfe und
ganz viele LEDs, die Abtastraten und
Quellenwahl indizieren. M an glaubt
es angesichts der beiden Knöpfe und
des scheinbar simplen Displays kaum,
aber der m920 ist nur so vollgepackt
mit Optionen, die teilweise nützlicher,
teilweise klanglicher Natur sind.
Durch Drücken des Lautstärkeknopfes
arbeitet man sich nämlich durch ein
recht umfangreiches Menü, in dem so
grundlegende Dinge wie Balance und
Gain der unterschiedlichen Eingänge
einstellbar sind, aber auch noch Funk-
tionen wie die von Grace selbst entwi-
ckelten s-Feed- und s-Lock-Technolo-
gien (gleich mehr dazu) lassen sich hier
aktivieren. Und mehr. Filtertypen las-
sen sich schließlich auch noch auswäh-
len, sinnvollerweise sogar für PC M -
und DSD-Daten getrennt. Für PCM
werden Fast Roll-off (steiles Beschnei-
den), Slow Roll-off (sanftes Filtern)
und Minimum Phase (mein Favorit,
minimalphasiges Filter) angeboten, für
DSD ist hingegen die Filterbandbreite
vierstufig zwischen 47 und 70 kH z ein-
stellbar. Probieren Sie einfach mal aus,
was für Sie am besten klingt.
- Hoff Ensemble
Q uiet W in te r Night
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
- Digital Highend
3 52.8-kH z-D em o
(WAV, 352.8 kHz, 24 Bit)
- Bob Log III
M y Sh it Is P e rfe ct
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
Die optionale Fernbedienung ist
ab solut k la sse, altern ativ lä s s t
sich ab er auch m it einer Apple-
Fernbedienung steuern
Eine
hübsche
Fernbedienung gibt’s
optional, außerdem kann der m920
auch mit einer Apple-Fernbedienung
kommunizieren, sollten Sie irgendwo
noch eine haben.
Doch zu den bereits genannten Grace-
eigenen Routinen: M it x-Feed simu-
liert Grace Design quasi eine normale
Hörumgebung mit Lautsprechern. Sie
tragen dem Umstand Sorge, dass man
Die Klinkenbuchsen liefern ein sym m e trisch e s A nalogsignal, U S B is t als M ini-U SB-Buchse ausg eführt
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